ich freue mich sehr, euch mitteilen zu können, dass ich auf der kommenden Landeskonferenz für den Landesvorstand der NRW-Jusos kandidieren werde. In diesem Schreiben möchte ich euch einen Überblick über meine Person, meine Juso-Zeit und meine politischen Inhalte geben. Selbstverständlich könnt ihr mich bei Fragen jederzeit unter dennis.schnittke@jusos-koeln.de kontaktieren.
Mein Name ist Dennis, ich bin 27 Jahre alt und studiere im Masterstudiengang Empowerment Studies an der Hochschule Düsseldorf. Zuvor habe ich einen Bachelor in Soziologie und Politikwissenschaften an der Universität Münster abgeschlossen. Vor zwei Jahren hat es mich ins schöne Köln gezogen – und seitdem fühle ich mich hier zuhause. Wenn ich mich nicht gerade mit Politik beschäftige, bin ich tief in den Untiefen der Popkultur unterwegs. Gute Musik, Filme und Bücher begleiten mich seit Jahren und geben mir Kraft und Inspiration.
Mein ehrenamtliches Engagement bei den Jusos reicht inzwischen neun Jahre zurück. Im Juni 2016 bin ich in die SPD eingetreten und wurde bald darauf Juso-Vorsitzender in meiner Heimatstadt Waltrop im Kreis Recklinghausen. Hier kam ich erstmals intensiv mit der Arbeit und den Werten der Jusos in Berührung – und bin seitdem mit dem Herzen dabei.
Nach meinem Umzug nach Münster schloss ich mich 2019 der Juso-Hochschulgruppe an und war dort vier Jahre aktives Mitglied. Diese Arbeit führte mich 2022 in den Vorstand der Jusos Münster, dem ich zwei Jahre lang angehörte. Schließlich zog es mich nicht nur privat, sondern auch politisch weiter nach Köln. Seit 2024 bin ich Teil des Vorstands der Jusos Köln – und durfte hier viele großartige Menschen und neue Perspektiven kennenlernen.
Wir erleben derzeit weltweit einen zunehmenden Backlash gegen queeres Leben. In den USA setzen die Republikaner unter Donald Trump die LGBTQIA+-Community massiv unter Druck – durch sogenannte „Drag Bans“ oder die Abschaltung von Notfall-Hotlines für queere Jugendliche. In Uganda geht die Repression noch weiter: Ein Gesetz sieht dort lebenslange Haft oder sogar die Todesstrafe für Homosexualität vor.
Aber auch hier in Deutschland verschärft sich die Lage zusehends. Mit 1.785 erfassten Straftaten gegen queere Personen im Jahr 2023 haben sich diese Übergriffe seit 2010 verzehnfacht. CSDs werden von Rechtsextremen bedroht und belagert – mit dem Ziel, queeres Leben aus der Öffentlichkeit zu verdrängen. Während viele Menschen in der Community sich bedroht fühlen und nach Schutz suchen, duckt sich die CDU unter Kanzler Merz weg – oder gießt sogar Öl ins Feuer. Merz verglich Pride mit einem Zirkus, und Bundestagspräsidentin Klöckner bekämpft lieber Pride-Flaggen als Verfassungsfeinde.
Wir Jusos müssen laut und klar Haltung zeigen!
Ich möchte mich im Landesvorstand dafür einsetzen, dass:
Queer Rights are Human Rights – and we need to protect them!
Wir müssen es klar benennen: Deutschland hat ein Rassismusproblem.
Ein Viertel der Menschen ist laut Umfragen bereit, eine gesichert rechtsextreme Partei zu wählen. Neonazistische Gewalttaten erreichen Rekordhöhen. Anstatt dem entgegenzutreten, lassen sich CDU und leider auch Teile der SPD auf rassistische Scheindebatten ein – etwa rund um den Familiennachzug für subsidiär Schutzbedürftige oder die Forderung, Doppelstaatler*innen die deutsche Staatsbürgerschaft abzuerkennen.
Hinzu kommt struktureller Rassismus: auf dem Arbeitsmarkt, bei der Wohnungssuche, im Gesundheitssystem, bei Behörden.
Ich will mich dafür einsetzen, dass wir als Jusos:
Ein weiteres Herzensthema von mir ist die mentale Gesundheit.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde sind jährlich 27,8 % der Erwachsenen in Deutschland von einer psychischen Erkrankung betroffen – vor allem Depressionen, Angsterkrankungen, Suchterkrankungen und Demenz.
Trotzdem:
Ich möchte mich dafür einsetzen, dass jede Person, die Hilfe braucht, diese auch bekommt – und zwar ohne Hürden, ohne Scham, ohne Stigma.
Für all diese Themen – und viele mehr – möchte ich mich mit ganzer Kraft im Landesvorstand der NRW-Jusos einsetzen.
Besonders wichtig ist mir dabei auch eine enge Zusammenarbeit mit den UBs und KVs.
In Zeiten des politischen Aufruhrs sind die NRW-Jusos mein sicherer Hafen und mein politisches Zuhause. Ich möchte mit euch gemeinsam – gegen alle Widerstände – an einer gerechteren und besseren Zukunft arbeiten.
Packen wir es an!
In Freund*innenschaft
Dennis